Wie alles begann...

Chork Chhit - Hoffnung kehrt Heim

Chork Chhit führt heute gemeinsam mit seiner Frau Phuong erfolgreich das Restaurant «Zur Lotus» in Oensingen – ein Lebenstraum, den er sich erfüllt hat. Doch sein Weg dorthin war geprägt von Leid und Entbehrung.

 

Er wuchs im kambodschanischen Dorf Koy Maeng auf. Die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend lassen ihn bis heute nicht los – besonders die schwierigen Lebensumstände der Menschen, die er damals zurücklassen musste. Sein Vater wurde von den Roten Khmer ermordet, seine Mutter zur Zwangsarbeit gezwungen. Als Chork zehn Jahre alt war, floh die Familie nach Thailand und lebte dort zehn Jahre lang in einem Flüchtlingslager. 1989 kam er als Asylsuchender in die Schweiz.

 

Heute ist er dankbar für die Chancen, die ihm sein neues Heimatland bietet: «Sozialstaat, Demokratie, Bildung – das ist nicht selbstverständlich.» Diese Dankbarkeit motiviert ihn, seinem Heimatdorf etwas zurückzugeben. 2011 und 2013 reiste er nach Koy Maeng, um Spenden zu überbringen, beim Hochwasser zu helfen und zeitweise als buddhistischer Mönch unter den Dorfbewohnern zu leben.

 

«Ich habe die Armut hautnah erlebt. Allein kann ich wenig bewirken – aber ich will helfen, wo ich kann»

Warum der Name «kindergartencambodia»
«Ein Kindergarten für Koy Maeng»?

Auch wenn der Name heute etwas veraltet wirkt, erinnern wir damit an den Ursprung unseres Vereins. Der Kindergarten im kleinen Dorf Koy Maeng in Kambodscha war unser erstes Hilfsprojekt – und der Beginn unserer Arbeit.

Koy Maeng und das Schweizer Gäu

Koy Maeng (ausgesprochen „Göi mein“) erinnert vom Klang her an den solothurnischen Bezirk Gäu, wo die Initiatoren des Projekts leben. Doch damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf: Die Lebensbedingungen in Koy Maeng sind ganz andere

Ein gefährlicher Schulweg

Der alte Kindergarten war ein 60 Jahre alter, baufälliger Schuppen. Vor allem während der Monsunzeit war er unbrauchbar – der Boden stand unter Wasser, Unterricht war unmöglich. Doch genau in dieser Zeit fällt auch eine wichtige Unterstützung weg: Während des Kindergartens werden die Kinder vom benachbarten Kloster verpflegt – für viele Familien ein Segen. Fällt der Unterricht aus, fehlt auch diese Hilfe.

Bildung als Schlüssel zur Zukunft

Bildung ist der einzige Weg aus der Armut. Für die Kinder – und für ganz Kambodscha – ist es entscheidend, dass sie regelmässig unterrichtet werden. Darum war dieses Projekt so wichtig.

Ein gelungenes erstes Projekt

Dank Ihrer Unterstützung konnte der Kindergarten sicher und kindgerecht neu gebaut werden. Das Projekt war so erfolgreich, dass wir einen Verein gründeten – und mittlerweile sogar ein zweites Projekt umgesetzt haben: Eine neue Schule in Anchahn.